In Nordrhein-Westfalen trainieren die Sportschützen in geheimen Kellern unter Schulen und Kitas.
Dafür passiert dort aber erstaunlich wenig.
Vielleicht sollte man Schulen und Kindertagesstätten auch verbieten.
Posted by princo - 22.05.2009
In Nordrhein-Westfalen trainieren die Sportschützen in geheimen Kellern unter Schulen und Kitas.
Dafür passiert dort aber erstaunlich wenig.
Vielleicht sollte man Schulen und Kindertagesstätten auch verbieten.
Posted in Politik, Subtext | Verschlagwortet mit: Amok | Leave a Comment »
Posted by princo - 15.03.2009
Über den Amok-Lauf in Winnenden ist ja in den letzten Tagen viel berichtet und geschrieben worden. Vieles davon entsprang einer ehrlichen Betroffenheit, aber vieles war leider auch ziemlicher Blödsinn.
Am zynischsten finde ich die Politiker, die Statements in der Form „Wir brauchen keine schärferen Waffengesetze, aber über die Killerspiele müssen wir mal reden.“ abgegeben haben.
Es gab viele Fernsehsendungen und reihenweise haben sich die Experten zu Wort gemeldet.
Wenn ich deren Aussagen für mich mal zusammenfasse, dann ergibt sich folgendes Bild:
Und da will man mir erzählen, daß „Killerspiele“ der Grund für die vielen unschuldigen Toten sind?
Ein Verbot von „Killerspielen“ soll ein geeignetes Mittel sein, um zukünftig solche Taten zu verhindern?
Wie kann man nur auf eine solch dumme Idee kommen.
Die Amokläufe z.B. von Erfurt und Winnenden sind doch nur deshalb so aufsehenerregend, weil dabei eine so hohe Zahl von Menschen ermordet wurde. Dabei wird dann übersehen, daß es eigentlich ständig „Probleme“ mit privaten Waffen gibt.
Meiner Meinung nach, ist es nicht möglich, sich vor solchen Wahnsinnstaten zu schützen. Da kann man machen, was man will, es wird immer jemanden geben, der einen Weg finden wird, sich an der Gesellschaft für ein (vermeintlich) erlittenes Unrecht zu rächen.
Weder ein Verbot von „Killerspielen“, noch schärfere Waffengesetze werden dies bewirken können. Hier geht es um ganz andere Probleme unserer Gesellschaft.
Aber, ungeachtet dessen, würde ich mich wesentlich wohler fühlen, wenn sämtliche Waffen in privaten Händen verboten wären.
Ja, ich würde auch den Sportschützen die Waffen entziehen. Das wäre zwar bitter für sie, aber davon würde die Welt nicht untergehen.
Ich sehe absolut keinen wichtigen Grund dafür, warum man diese extrem gefährlichen Gegenstände in seinem Haushalt haben sollte.
Die einzige Ausnahme, die ich mir vorstellen könnte, wären Jäger. Hierbei müßten aber die berühmten „ganz engen Grenzen“ gelten, damit das nicht als Schlupfloch für Waffennarren genutzt werden kann.
Ich behaupte, daß dies sogar ohne Verlust von vielen Arbeitsplätzen durchführbar wäre. Die Waffenindustrie kann auf das Privatgeschäft wohl sehr gut verzichten.
Vielleicht erklärt mir ja mal einer der immer zutiefst betroffenen Politiker, welchen zwingenden Grund es für privaten Waffenbesitz geben soll.
Ist es einfach nur die Angst, von den Schützenvereinen nicht wiedergewählt zu werden?
Und dann, aber wirklich erst dann, können wir auch mal über die Killerspiele reden.
Zu den Vorfällen in Winnenden haben sich auch andere ein paar Gedanken gemacht:
In Hanno’s Blog geht es um die beschämende Rolle der Medien, Björn Grau behandelt den Unfassbar-Aspekt, bei René gibt es eine gute Diskussion hierzu und bei Udo Vetter geht es um das aktuelle Spiegel-Titelbild. Lesebefehl!
Nachtrag:
„Es gibt nur einen Weg: Entwaffnung!“ in der Süddeutschen Zeitung,
das radikale Projekt „Aufruf zur Schulverweigerung“,
(Liste wird bei Bedarf ergänzt)
Posted in Abuse, Film und Fernsehen | Verschlagwortet mit: Amok, Erfurt, Gewalt, Schützenvereine, Schußwaffen, Waffenschein, Winnenden | 10 Comments »